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Als jemand, der sich in irgendeiner Weise für den Bereich Wasser interessiert, haben Sie wahrscheinlich schon einmal die Abkürzung GEMAPI gelesen oder gehört.
Es handelt sich um eine ganz besondere Kompetenz, die der französische Staat im Zuge der Dezentralisierungsgesetze seit dem1. Januar 2018 den Interkommunalen (Metropolen, Stadtgemeinden, Agglomerationsgemeinden, Gemeindegemeinden) überträgt.
Diese EPCI mit eigener Besteuerung haben die Möglichkeit, diese Zuständigkeit an gemischte Zweckverbände zu übertragen oder zu delegieren, die sich aus gewählten Vertretern zusammensetzen und die das Label EPAGE (Etablissement Public d'Aménagement et de Gestion de l'Eau) tragen und einem EPTB (Etablissement Public Territorial de Bassin) angegliedert sein können.
Aber was umfasst diese Zuständigkeit? Zwei große Aufgaben werden im Interesse der territorialen Kohärenz unter demselben Akronym zusammengefasst:
So übt eine einzige öffentliche Behörde diese obligatorisch gewordene Doppelzuständigkeit auf der Ebene einer kohärenten geografischen Einheit aus: typischerweise ein Einzugsgebiet. Eines der Ziele ist es, die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren zu fördern, die in ein und demselben Einzugsgebiet tätig sind.
Das GEMAPI kann sich insbesondere auf Instrumente wie den Fonds zur Prävention größerer Naturrisiken oder das Aktionsprogramm zur Vermeidung von Überschwemmungen (PAPI) stützen.
Der Inhalt der ausgeübten Aufgaben umfasst die Planung eines Wassereinzugsgebiets, die Verwaltung und den Bau von Wasserschutzanlagen oder auch die Instandhaltung und Wiederherstellung von Wasserläufen und Wasserflächen, die vom Perimeter der Einrichtung betroffen sind.
Die kohärente Festlegung dieser Ausbaumaßnahmen und Bewirtschaftungspläne erfordert eine genaue Kenntnis der hydrologischen Funktionsweise der Einzugsgebiete. Die Instrumentierung der Wasserläufe verleiht den EPCI und Syndikaten somit eine Möglichkeit, ihre Kompetenzen effizient auszuüben.
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Ebenso kann sie der neuralgische Punkt eines Systems zur Überwachung der physikalisch-chemischen Parameter sein, das Teil eines Bewirtschaftungsplans für aquatische Lebensräume ist.