Feuer überwachen
Seit 2007 wird der Wald von Les landes unter automatische Videoüberwachung gestellt, um Brände und ausbrechende Waldbrände möglichst frühzeitig zu erkennen. Das System zur automatischen Videoerkennung von Bränden und Feuerausbrüchen wurde von der Firma PARATRONIC entworfen und eingerichtet.
Das ADELIE-System, ein automatisches System zur Videoüberwachung von Brandausbrüchen, ermöglicht dank einer automatischen Früherkennung durch Videoüberwachung des Heidewaldes den Einsatz der erforderlichen Mittel in kurzer Zeit.
Es wird kein Einsatz aufgrund einer automatischen Erkennung durch die Videoüberwachung ausgelöst, ohne dass diese durch eine Analyse der in Echtzeit übertragenen Videobilder von Menschen bestätigt wird. Die Videobilder ermöglichen es außerdem, die Entwicklung des Feuers oder des Brandausbruchs zu verfolgen, noch bevor die ersten Einheiten vor Ort eintreffen.
Die 18 Wachtürme des Landes-Massivs sind nun mit 54 Videoüberwachungskameras ausgestattet.
Eine Premiere bei der Brandbekämpfung in Frankreich.
Im Juli 2004 wurde einer der 39 Wachposten des Service départemental d'incendie et de secours (SDIS) des Departements Landes leblos am Fuße seines Wachturms aufgefunden, offensichtlich vom Blitz erschlagen.
"Aus Sicherheitsgründen haben wir beschlossen, dass keine Wächter mehr auf die Türme steigen werden", erklärte Oberst Olivier Bourdil, Direktor des SDIS 40.
Aber wie kann man den Wald überwachen und Feuerausbrüche erkennen, ohne auf das scharfe Auge der Retter angewiesen zu sein?
Die Lösung war die Installation von rund 50 Überwachungskameras auf den Türmen. Seit Beginn der Sommersaison ist das System mit dem Namen ADELIE in den 18 Wachtürmen, die vom SDIS 40 verwaltet werden, in Betrieb.
Die 660 000 Hektar Seekiefernwald des Massif des Landes werden so unter Videoüberwachung gestellt.
"Der Hauptvorteil unseres Geräts ist, dass es intelligent ist", sagt Philippe Arnoult, Leiter der IT-Abteilung des SDIS 40. "Es funktioniert nach dem Prinzip des Bildvergleichs."
Auf jedem der Türme, 40 Meter über dem Boden, befinden sich zwei Kameras mit einer Reichweite von 20 Kilometern, die den Wald ständig in einem 180°-Feld absuchen.
In weniger als 2 Minuten - der Zeit, in der sie sich drehen - nehmen sie 18 Bilder auf. Wenn sie wieder an ihren Ausgangspunkt zurückkehren, nehmen sie erneut 18 Bilder auf.
Mithilfe komplexer Algorithmen analysiert ein Computerrechner die Bilder und erkennt automatisch die Rauchfahnen, die am Horizont auftauchen können.
Alle diese Daten werden dann an die Sicherheitszentrale in Mont-de-Marsan weitergeleitet. Sie werden über ein digitales Funknetz vom Typ Wimax übertragen, eine Art Langstrecken-Wi-Fi.
Im Klartext heißt das, dass die Daten in aufeinanderfolgenden Sprüngen von etwa 20 Kilometern von Runde zu Runde wandern.
Vorteil dieser Verbindungsart: Sie bietet einen wesentlich höheren Durchsatz (50 bis 300 Mbit/s) als ADSL und eine Genauigkeit von 300 Metern.
Wenn eine Anomalie entdeckt wird, umgibt ein Kreis den Rauch auf der Aufnahme, die auf dem Bildschirm des Bedieners angezeigt wird. Handelt es sich um einen Brandausbruch, eine Staubwolke, die von einer landwirtschaftlichen Maschine aufgewirbelt wird, oder um Fabrikrauch?
Um den Zweifel zu beseitigen, kann der Feuerwehrmann dann eine dritte Kamera betätigen, die sich auf der Spitze des Turms befindet.
Ausgestattet mit einem starken Zoom überträgt sie Bilder in Echtzeit und keine Fotos.
Er kann auch eine Kamera steuern, die auf einem anderen Turm installiert ist, um einen anderen Blickwinkel zu erhalten.
"Nachdem man ein Feuer entdeckt hat, muss man es so schnell wie möglich lokalisieren", erläutert Oberst Bourdil.
Eine Operation, die durch Triangulation durchgeführt wird. Erklärung: Ein Turm liefert einen ersten Azimut. Mit einem zweiten wird ein zweiter festgelegt. Nun müssen diese Daten nur noch auf einer Karte eingezeichnet werden. Der Feuerausbruch befindet sich am Schnittpunkt der beiden Linien. "Die Genauigkeit des Systems ist sehr gut: Der Feuerausbruch wird auf 300 oder 350 Meter genau lokalisiert", betont Olivier Bourdil.
Der Offizier, der die Rettungsmaßnahmen koordiniert, kann sogar in Echtzeit auf einem Großbildschirm sehen, wie sich das Feuer entwickelt.
"Er hat einen sehr genauen Überblick über die Situation, als ob er mit einem Fernglas in einem der Wachtürme stünde", stellt Philipe Arnoult fest.
Seit ihrer Einrichtung konnten vier Brandausbrüche festgestellt werden.
Das ADELIE-System (Alerte Détection Localisation) ist ein Waldbrandüberwachungssystem, das Rauch in der natürlichen Umgebung durch ein einzigartiges Prinzip der Bilderfassung und -verarbeitung erkennt.
Artikel Sud Ouest Maine-e-Loire: Das SDIS 49 weiht zwei neue Technologien ein: Kameras zur Erkennung von Waldbränden und ein Team von Telepiloten für Drohnen.
Installation eines Systems zur Alarmierung, DEtection und Lokalisierung von Bränden durch Kameras auf den Autoren des Departements Aude 11.